Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte von James Dixon & Sons, einem der bekanntesten Hersteller von Silber- und Metallwaren in Sheffield.
Von den geschäftigen Cornish Works bis zu innovativen Produkten wie Eisenbahnpfeifen und der drehbaren Schale – entdecken Sie, wie James Dixon & Sons die viktorianische Handwerkskunst, den globalen Handel und das Industriedesign prägten.
James Dixon gründete das Unternehmen im Jahr 1806 und stellte zunächst Waren aus Britannia-Metall in einer kleinen Werkstatt in der Silver Street in Sheffield her. Im Jahr 1824 verlegte Dixon die Produktion in die heute ikonischen Cornish Works, die in diesem Bild dargestellt sind. Die weitläufige Anlage der Fabrik verdeutlicht das Ausmaß von Dixons Betrieb, der Werkstätten, Gießereien, Büros und Lagerhäuser umfasste und eine vollständige In-House-Fertigung ermöglichte. Die Cornish Works wurden zum Synonym für Dixons Innovationsgeist und sein Engagement für Qualität.
FIRTH PARK. — Dieser Park ist Teil des Anwesens von Page Hall, das über viele Jahre als Wohnsitz von James Dixon (dem Gründer der berühmten Firma James Dixon and Sons, Hersteller von Silberwaren) und später seines ältesten Sohnes, dem verstorbenen William Frederick Dixon, J.P., bekannt war.
Im Jahr 1806 gründete James Dixon (1776-1852) zusammen mit Thomas Smith die Firma Dixon and Smith in der Silver Street in Sheffield, die Tafelgeschirr aus Britannia-Metall als erschwingliche Alternative zu Silber herstellte. Bis 1824 erweiterte Dixon den Betrieb auf die Cornish Works, was eine Produktion in größerem Maßstab und die Einführung von Silber- und versilberten Waren ermöglichte. Nach dem Ausscheiden von Thomas Smith im Jahr 1823 trat Dixons ältester Sohn, William Frederick Dixon, in das Unternehmen ein, das später andere Firmen übernahm, um sich in den Bereichen Pulverflaschen und galvanisch versilberte Produkte zu diversifizieren. 1835 wurde die Firma zu James Dixon & Sons, als der zweite Sohn, James Willis Dixon, hinzukam, was den Beginn der globalen Expansion markierte, insbesondere auf den amerikanischen Markt. Das Unternehmen erlangte bei der Great Exhibition 1851 Anerkennung und gewann mehrere Auszeichnungen für seine innovativen Designs. James Dixon zog sich 1842 aus dem Geschäft zurück und überließ seinen Söhnen ein Erbe, das Sheffields industrielle und kulturelle Landschaft über ein Jahrhundert hinweg prägen sollte.
Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste Dixons Produktkatalog Haushalts- und Esszimmerutensilien wie Teeservices, Kerzenhalter und Pulverflaschen.
Neben Haushaltswaren war Dixon auch in der Herstellung von Schießzubehör herausragend, insbesondere von Pulverflaschen, die in Amerika große Beliebtheit erlangten. Diese Werbeanzeige zeigt die Diversifizierung des Unternehmens und spricht Sportschützen mit innovativen Werkzeugen wie Horsleys patentierten Hülsenzangen und Patronenladegeräten an.
James Dixon & Sons aus Cornish Place haben kürzlich zwei Artikel in ihr Sortiment aufgenommen, die als Beispiele für die gelungene Kombination von Nützlichkeit und Ornamentik sehr geschätzt werden sollten. Der erste ist eine patentierte drehbare Servierschüssel für Suppe, Gemüse usw. Ausgestattet mit einem Eimergriff kann sie mit einer Hand getragen werden, während die andere Hand frei bleibt, um Türen zu öffnen – ein offensichtlicher Vorteil. Zum Öffnen der Schüssel genügt es, ein kleines Daumenstück an der Seite zu drücken und den Griff sanft nach vorne zu ziehen. Dabei verschwindet der Deckel durch eine überraschende und ansprechende Bewegung in die entgegengesetzte Richtung. Die Bewegung des Griffs hin zum Servierenden verhindert dabei vollständig, dass die Ärmel mit dem Inhalt der Schüssel in Berührung kommen.
Das Schließen erfolgt genau umgekehrt: Durch einfaches Anheben des Griffs dreht sich der Deckel zurück in seine ursprüngliche Position und wird automatisch durch das Daumenstück fixiert. Es ist selten, dass mechanische Details den optischen Reiz eines Artikels so sehr steigern, wie es bei diesen Servierschüsseln der Fall ist. Sie werden vom Handel bereits sehr schnell angenommen.
Die Teilnahme von James Dixon & Sons an der Weltausstellung von 1851 unterstrich einmal mehr ihr Engagement für Exzellenz. Das Unternehmen erhielt große Anerkennung für seine Produkte aus Silber und Britannia-Metall, die die Besucher im beeindruckenden Sheffield Court begeisterten. Die Arbeiten von James Dixon & Sons, darunter auch Stücke aus Sheffield-Platte, wurden im Sheffield Court des Crystal Palace prominent präsentiert.
Die hier abgebildeten Britannia-Metall-Werke sind ein Beweis für Dixons weitreichende Aktivitäten. Diese groß angelegte Anlage spezialisierte sich auf eine vielfältige Produktpalette, darunter Besteck, Tafelgeschirr und Gedenkstücke. Sie repräsentiert eine Zeit, in der Dixon nicht nur mit den industriellen Fortschritten Schritt hielt, sondern oft auch führend war.
Von seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 1806 bis hin zur industriellen Dominanz im 19. Jahrhundert verkörperte James Dixon & Sons Innovation, Handwerkskunst und Unternehmergeist. Heute steht der Name Dixon bei Antiquitätenliebhabern und Sammlern weiterhin als Symbol für Qualität und historische Bedeutung. Durch seine Produkte hinterließ das Unternehmen einen unauslöschlichen Eindruck in der Silberwaren- und galvanischen Beschichtungsindustrie und ist damit ein leuchtendes Beispiel für Sheffields industrielles Erbe.
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