Entdecken Sie die Geschichte hinter den vintage Garderobenhaken von Walter Bosse, einem charmanten Fund, den ich auf dem Vintage Market Vienna gemacht habe. Begleiten Sie mich auf einer Reise voller neuer Erkenntnisse, unvergesslicher Erlebnisse und der Freude am Entdecken.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Wiener Geschichte, des Designs und der Antiquitäten. Von überraschenden Entdeckungen bis hin zu wertvollen Erinnerungen – diese Reise durch den Vintage Market Vienna verspricht Inspiration, kulturelles Erbe und die Aufregung des Entdeckens.
Es beginnt mit einem Gefühl. Einem Funken Neugier, der sich zu einem unstillbaren Hunger entwickelt. Die Freude am Sammeln und Entdecken von Antiquitäten ist für mich mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft. Ein endloses Abenteuer, das Geschichten aus der Vergangenheit enthüllt, die in Objekten verborgen liegen. Ob es sich um feines Silberbesteck, einen handgeschnitzten Stuhl oder einen vergessenen Schatz in einer dunklen Ecke handelt, jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte, die darauf wartet, wiederentdeckt zu werden.
Seit Jahren treibt mich dieser Hunger an, Antiquitäten nicht nur als Objekte zu betrachten, sondern als Fenster in andere Zeiten. Die Schichten an Wissen, die feinen Details des Handwerks und die kulturellen Echos, die sie in sich tragen, haben mich gefesselt. Und wenn es um die Geschichte, das Design und die Kunst Wiens geht, wird meine Begeisterung noch größer. Wiens reiches Erbe ist ein Mosaik aus Musik, Malerei, Architektur und Design – ein Festmahl, das ich bei jeder Gelegenheit genieße.
Mein Besuch im Vintage Market Vienna im September 2024 war da keine Ausnahme. Bevor ich jedoch in die Atmosphäre dieses einzigartigen Marktes eintauchte, musste ich an eine Sommerreise in diesem Jahr zurückdenken. Diese führte mich in eine andere Stadt, wo ich Stunden damit verbrachte, in einem Antiquariat zu stöbern. Es ist diese Freude an der ständigen Suche – immer auf der Suche nach dem einen Stück, das die Fantasie beflügelt oder eine längst vergessene Geschichte enthüllt.
Doch jetzt zurück nach Wien.
Wiens Ruf eilt der Stadt voraus. Diese Stadt ist nicht nur ein Ort, sondern ein kulturelles Phänomen. Als Geburtsstätte von Symphonien und Opern, Wiege künstlerischer Bewegungen und Zentrum für Innovation im Design ist Wien ein Paradies für alle, die Kreativität und Geschichte schätzen.
Wenn es um Design geht, ragt ein Name besonders hervor: Otto Wagner. Er war ein Visionär der Wiener Secession und prägte die Architektur mit seiner einzigartigen Verbindung aus Funktionalität und Ästhetik. Sein Einfluss ist nicht nur in beeindruckenden Bauwerken spürbar, sondern auch in den subtilen Details, die das Alltagsleben bereichern.
Es war daher passend, dass mein Ziel das Otto Wagner Areal in Penzing war, wo der Vintage Market Vienna in einem historischen Rahmen stattfindet.
Der Vintage Market Vienna wird in Pavillon 10 abgehalten, einem alten Klinikgebäude innerhalb des Otto Wagner Areals. Schon beim Betreten des Gebäudes konnte ich den einzigartigen Wiener Charme spüren – eine unverkennbare Mischung aus Eleganz und Zweckmäßigkeit. Der Eintrittspreis von 5 € erschien mir angemessen, vor allem da man diesen zurückerstattet bekommt, wenn man für mindestens 50 € einkauft – eine durchdachte Geste für leidenschaftliche Schatzsucher.
Der Markt selbst ist überschaubar, aber wunderbar kuratiert. Lokale Händler bieten eine Vielfalt an Gegenständen an, die den einzigartigen Charakter Wiens widerspiegeln – elegant, praktisch und geschichtsträchtig. Beim Schlendern durch den Pavillon entdeckte ich funkelndes Kristallglas, glänzendes Silberbesteck und handbemalte Keramiken, die zeitlos und dennoch zerbrechlich wirkten.
Besonders beeindruckend war eine Sammlung von Franz Hagenauer Skulpturen, die für ihre klaren Linien und ihren modernen Stil bekannt sind. Diese Stücke sind bei Sammlern begehrt, und obwohl ich mich diesmal gegen einen Kauf entschied, war es ein Genuss, sie aus nächster Nähe zu bewundern.
Eine der überraschendsten Entdeckungen war ein Paar Vintage-Schlittschuhe aus Deutschland, mit einer Holzbasis, Lederbändern und Eisenkufen. Für 140 € waren sie ein charmantes Stück Geschichte, aber leider ließ der mögliche Wiederverkaufswert zu wünschen übrig.
Ein besonders faszinierender Fund war ein großes Metallobjekt mit einem Messinggriff im Rokokostil. Auf den ersten Blick wirkte es wie ein überdimensionaler Brieföffner, doch sein kunstvoller Griff weckte sofort mein Interesse. Als ich den Verkäufer nach der Funktion des Objekts fragte, gab er zu, es selbst nicht zu wissen.
Zum Glück erkannte ich es sofort – mein Vater hatte ein ähnliches Stück in seiner Sammlung. Es handelte sich um einen antiken Messerschleifer, ein Werkzeug, das zur Feinpolitur der Klinge nach der ersten Grobschärfung verwendet wurde. Im Gegensatz zu den gängigen runden Schleifern verfügte dieses Exemplar über eine flache Oberfläche, was es zu einem seltenen und spezialisierten Stück machte.
Obwohl der Preis von 95 € verlockend war, entschied ich mich, es nicht zu kaufen. Dennoch war es eine faszinierende Entdeckung und eine wunderbare Gelegenheit, mein Wissen über dieses seltene Werkzeug zu teilen.
Der Höhepunkt meines Tages war jedoch der Fund eines Sets von zwei vintage Garderobenhaken von Walter Bosse, einem berühmten österreichischen Designer, der für seine verspielten, funktionalen Kreationen aus Messing bekannt ist.
Diese Haken, mit schwarzem Lack überzogen, sind ein typisches Beispiel für Bosses minimalistischen, dennoch ausdrucksstarken Stil. Sie messen 7 cm, wiegen 80 Gramm und strahlen trotz ihrer kleinen Größe solide Handwerkskunst aus. Der Lack zeigt an einigen Stellen Abnutzungsspuren und gibt das darunterliegende goldene Messing frei – eine Patina, die ihre Geschichte erzählt und ihren Vintage-Charme unterstreicht.
Mit einem geschätzten Wert von 45 € sind diese Haken nicht nur ein Stück Designgeschichte, sondern auch eine erschwingliche Möglichkeit, ein wenig Mid-Century-Österreich ins eigene Zuhause zu bringen.
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Während ich den Markt verließ, dachte ich darüber nach, was für ein wundervoller Tag es gewesen war. Neben den Antiquitäten bot der Buffetbereich, mit frisch gebrühtem Kaffee und anderen Erfrischungen, eine willkommene Pause. Das umliegende grüne Otto Wagner Areal, von der Stadt in einen herrlichen Park verwandelt, sorgte für einen entspannten Ausklang des Tages.
Zwischen Antiquitätensuche, einem Spaziergang im Park und dem Duft von Kaffee war es ein Sonntag voller Charme, Geschichte und Entdeckungen. Und mit meinen neuen Walter Bosse Garderobenhaken konnte ich sogar ein kleines Stück Geschichte mit nach Hause nehmen.
Es sind diese Erlebnisse, die meine Leidenschaft für Antiquitäten immer wieder neu entfachen – nicht nur die Objekte selbst, sondern die Erinnerungen und Geschichten, die sie begleiten.
Freuen Sie sich auf weitere spannende Geschichten, die ich hier auf dem Blog teilen werde.
Bis dahin: Viel Spaß beim Stöbern!
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