In diesem zweiten Teil meines Abenteuers in Lewes tauche ich tief in das Herz des Lewes Flomarks ein. Begleiten Sie mich auf meiner Reise, während ich ein seltenes nautisches Juwel mit faszinierender Geschichte entdecke und unerwartete Herausforderungen meistere, die das Antiquitätensammeln zu einem wahren Abenteuer machen.
Erleben Sie die Entdeckung eines versteckten Kompasses, der mit einer legendären Dampfschifffahrtsgesellschaft verbunden ist, und spüren Sie die Aufregung, die jeden leidenschaftlichen Sammler antreibt. Diese Reise ist voller Überraschungen, wertvoller Ratschläge und einiger Wendungen, die Sie nicht verpassen sollten.
Eine Expedition zur Jagd nach Antiquitäten ist nichts für schwache Nerven. Sie erfordert sorgfältige Planung, Disziplin und eine unerschütterliche Leidenschaft für Geschichte. Das frühe Aufstehen und die langen Reisen werden durch das Versprechen der Entdeckung angetrieben – Schätze, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Im ersten Teil meines Abenteuers in Lewes habe ich die Anfänge meiner Reise geschildert, und nun freue ich mich, Ihnen zu erzählen, was als Nächstes geschah.
Die Jagd führte mich nach Lewes, eine Stadt, die für ihre Geschichte und ihre zahlreichen Antiquitätengeschäfte bekannt ist. Unter diesen wurde mir der Lewes Flomarkt von einer sachkundigen Verkäuferin aus Brighton wärmstens empfohlen. Neugierig machte ich mich auf den Weg zur High Street, wo sich die meisten Antiquitätenläden der Stadt befinden. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es zum Lewes Flea Market in der Market Street, nur einen Steinwurf von der Hauptstraße entfernt.
Schon bei der Ankunft fiel mir das Gebäude des Flohmarktes auf, das an eine mittelalterliche Halle oder Kapelle erinnerte und der bevorstehenden Schatzsuche eine gewisse Ehrfurcht verlieh. Trotz der frühen Stunde herrschte im Markt reger Betrieb, was wenig Gelegenheit für Gespräche mit den Händlern ließ. Doch das störte mich nicht – ich war hier, um verborgene Schätze zu finden.
Der Duft von gealtertem Holz und vergessenen Relikten erfüllte die Luft, ein Geruch, den ich inzwischen mit potenziellem Gewinn verbinde. Ich begann meine Suche, wobei ich besonderes Augenmerk auf die oft übersehenen Bereiche legte – die unteren Regale, die staubigen Ecken, wo die am besten gehüteten Geheimnisse in der Regel verborgen liegen. Es dauerte nicht lange, bis mir etwas ins Auge sprang.
In einer schummrigen Ecke entdeckte ich eine kleine, schwere Holzkiste aus Eiche mit einem Schiebedeckel. Neugierig schob ich den Deckel zur Hälfte auf und wurde sofort von dem Geruch der Geschichte getroffen – ein sicheres Zeichen für ein antikes Stück, das es wert ist, untersucht zu werden. Im Inneren lag ein wunderschöner, unberührter Kompass, wie man ihn nur selten zu Gesicht bekommt.
Doch das war noch nicht alles. Unter dem Kompass war ein zusammengefaltetes Stück Papier verborgen, das, als ich es entfaltete, eine überraschende Entdeckung enthüllte:
The Peninsular and Oriental Steam Navigation Company
Chairman
The RT. HON. The Lord Sterling of Plaistow, CBE
79 Pall Mall London SW1Y 5EJ
Telephone 071 930 4343
With Lord Sterling’s Compliments
Es war eine offizielle Notiz von Lord Sterling selbst, die höchstwahrscheinlich den Kompass als Geschenk begleitete. Diese Entdeckung fügte dem Gegenstand eine zusätzliche historische Bedeutung hinzu. Der Kompass, so vermutete ich, stammte wahrscheinlich von einem der frühen Dampfschiffe der P&O und war möglicherweise ein wertvoller Besitz aus der Kapitänskajüte.
Hergestellt von Imray Laurie Norie And Wilson Ltd, einer Firma, die aus dem Zusammenschluss von vier prominenten Namen der nautischen Navigation hervorging, war dieser Kompass ein seltener Fund. Angesichts der kurzen Existenz des Unternehmens und der Blütezeit der P&O-Dampfschiffe zwischen 1903 und 1914 datiert der Kompass über ein Jahrhundert zurück. Sein perfekter, antiker Betriebszustand und die unberührte Patina steigerten seinen Wert, den ich auf etwa 400 € schätzte.
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Mein nächster Fund war eine Wasserwaage, gefertigt aus Walnussholz und Messing, markiert mit dem Markenzeichen Hockley Abbey und der Modellnummer 1621. Diese Wasserwaage wurde von John Rabone & Sons hergestellt, einem Unternehmen mit einer faszinierenden Geschichte, die in Birmingham verwurzelt ist. Ihre Fabrik wurde 1871 auf dem Gelände der abgerissenen Hockley Abbey errichtet, und sie übernahmen den Namen der Abtei als Markenzeichen.
Obwohl nicht so wertvoll wie der Kompass, war diese gut erhaltene Wasserwaage dennoch eine lohnende Ergänzung meiner Sammlung, die möglicherweise etwa 25 € einbringen könnte.
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Als ich zur Kasse ging, um meine Funde zu bezahlen, erwähnte ich die Notiz, die ich mit dem Kompass entdeckt hatte. Die Verkäufer waren sich dieser Tatsache nicht bewusst, was ein häufiges Phänomen in Antiquitätengeschäften ist, die Artikel von verschiedenen Händlern verkaufen. Oft sind die Mitarbeiter nicht vollständig mit der Geschichte oder dem wahren Wert der Stücke vertraut, die sie anbieten. Dieses Wissen kann für Jäger wie mich von Vorteil sein, die den verborgenen Wert solcher Gegenstände erkennen. Nach ein wenig höflichem Feilschen sicherte ich mir einen 10 % Rabatt, obwohl ich mit Karte zahlte.
Als ich mich darauf vorbereitete, Lewes zu verlassen, rechnete ich mit einer zusätzlichen Kontrolle am Flughafen Gatwick aufgrund der wertvollen Gegenstände in meinem Rucksack. Wie erwartet wurde mein Gepäck zur manuellen Inspektion ausgewählt. Der Sicherheitsbeamte, fasziniert von den Inhalten, begann ein Gespräch über Antiquitäten. Wir tauschten uns über unsere gemeinsame Leidenschaft aus, die ursprünglich durch Drew Pritchards Salvage Hunters geweckt wurde. Er empfahl mir, die zahlreichen Antiquitätenmessen in ganz England zu besuchen – obwohl ich immer noch den Nervenkitzel bevorzuge, vergessene Schätze an weniger konventionellen Orten zu entdecken.
Was als potenziell enttäuschende Reise begann, entwickelte sich zu einem lohnenden Abenteuer mit Gewinnen, die meine Erwartungen übertrafen. Der Höhepunkt war zweifellos die Entdeckung des Sestrel-Kompasses, eines Stücks, das reich an Geschichte und Wert ist. Diese Reise erinnerte mich einmal mehr an die Freude und Aufregung, die mit der Entdeckung der Vergangenheit einhergehen. Bleiben Sie dran für die nächste Episode der Antique Quest Chronicles, in der ich eine weitere bemerkenswerte Entdeckung teile – diesmal mit Verbindungen zur britischen Sportgeschichte in der Stadt Elly. Bis dahin, viel Erfolg bei der Jagd!
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